Livingstone berät Tianjin Keyvia Electric Ltd. beim Erwerb der Rail Power Systems GmbH von Balfour Beatty
Das Livingstone Industrieteam hat die chinesische Tianjin Keyvia Electric Ltd. („Keyvia“), beim Erwerb von 100% der Anteile an Rail Power Systems GmbH („RPS“), München, beraten.
In die RPS hatte zuvor die britische Balfour Beatty plc. ihr deutsches Bahntechnologiegeschäft eingebracht, dessen Wurzeln bis auf die AEG und ABB zurück gehen. Die RPS ist heute ein international führender Anbieter von Bahnelektrifizierungs- und Stromversorgungssystemen und insbesondere im Bereich Fahrleitung ein führender Anbieter von schlüsselfertigen Systemen. Zu den Referenzen zählen zahlreiche Highspeed-Strecken in Europa und Asien. Im Bereich der Bahnenergieversorgung liefert die RPS technisch führende AC- und DC-Systeme für den Nah- und Fernverkehr mit umfassendem Projektmanagement.
Mit rd. 700 Mitarbeitern wurde in 2015 ein Umsatz von rd. EUR 140 Mio. erzielt. Keyvia wurde im Jahr 2000 gegründet und ist ebenfalls in der Bahnelektrifizierung tätig. Das Unternehmen bietet Schaltanlagen an, darüber hinaus aber auch Systeme für die Streckenüberwachung im Nah- und Fernverkehr. In einigen Produktgruppen verfügt das Unternehmen über eine marktführende Stellung im chinesischen Markt. Seit 2009 besteht zudem ein gemeinsames Joint Venture für Schaltanlagen zwischen Keyvia und dem Vorläufer der RPS. Im Jahre 2014 erfolgte der Börsengang an der Shenzhen Stock Exchange mit dem Ziel, als High Tech-Unternehmen der Bahnindustrie eine international ausgerichtete Wachstumsstrategie umzusetzen.
Die strategische Logik des Zusammenschlusses liegt zum einen in einer komplementären Produktpalette bei Bahnstromversorgungssystemen, in den Möglichkeiten zur gemeinsamen Produktentwicklung und in Vertriebssynergien. Zum anderen ist das Ziel, durch die hohe Wettbewerbsfähigkeit der RPS im Design, der Planung und der Ausführung von Fahrleitungsprojekten wieder verstärkt internationale und insbesondere chinesische Fahrleitungsprojekte zu gewinnen.
Mittelfristig werden Keyvia-Produkte aber auch für europäische Bahnkunden entwickelt werden, so dass Vertriebssynergien auch in diese Richtung wirken. Die deutsch-chinesische Transaktion war von besonderer Komplexität, da aufgrund des vorherigen Carve-Outs der RPS aus der Balfour Beatty-Gruppe für börsenrechtliche Zwecke in China testierte Pro-Forma-Jahresabschlüsse erforderlich waren, umfangreiche börsenaufsichtsrechtliche Bestimmungen eines „Major Asset Restructurings“ zu beachten waren und außerdem die branchenüblichen Projektfinanzierungen mit deutschen und chinesischen Banken neu strukturiert werden mussten.
„Es war für uns eine große Freude, für Keyvia tätig zu werden, da ein Vertrauensverhältnis entstanden ist und Livingstone exemplarisch zeigen konnte, dass wir auf der Käuferseite mit unserem integrierten deutsch-chinesischen Team eine M&A-Transaktion aus einer Hand managen können“, ergänzen Ralph Hagelgans, Partner bei Livingstone Düsseldorf und Baoshan Bao Geschäftsführer Livingstone China Ltd.
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- “Livingstone hat uns in allen relevanten Fragen der Transaktion sehr eng begleitet und einen wichtigen Anteil am Zustandekommen der Transaktion. Das persönliche Engagement und die Verlässlichkeit des Teams sowie die Fähigkeit, eine Vielzahl von Parteien im Prozess, sowohl in Deutschland als auch in China erfolgreich zu koordinieren, war außergewöhnlich.”Xiang Zhou Kong (Chairman) und Wang Wei (General Manager) von Tianjin Keyvia Electric Ltd, Tianjin Keyvia Electric