Livingstone berät Aktionäre der WEENER Plastik AG bei Veräußerung an Lindsay Goldberg
Das deutsche Livingstone Partners Sektor-Team Industrie hat die Gesellschafterfamilien der WEENER Plastik AG, Weener, als exklusiver M&A-Berater bei der Veräußerung ihrer Gesellschaftsanteile an den führenden Finanzinvestor Lindsay Goldberg LLC, New York, beraten.
Die WEENER Plastik AG designed, entwickelt und fertigt innovative Plastikverpackungslösungen für Anwendungen im Bereich Personal Care, Food & Beverage, Home Care, Chemie und Pharmazie. Die Produktpalette umfasst sogenannte Primary Packaging-Produkte wie Verschlusskappen, Ventilverschlüsse, Getränkeverschlüsse, Tiegel sowie Dosiersysteme für kundenspezifische Anwendungen als auch Standardprodukte. Mit einem Umsatz von rund EUR 140 Mio. in 2011 ist die WEENER Plastik AG einer der führenden Hersteller von Verschlüssen in Europa für die genannten Anwendungsbereiche und hat eine bedeutende Marktposition für Deo Roll-on Produkte. Insgesamt arbeitet die WEENER Plastik AG an Fertigungsstandorten in 21 Ländern und bietet den nationalen und internationalen Kunden somit eine Präsenz in Europa, Nordamerika, Südostasien, Zentralamerika und Afrika. Die Gesellschaft, die bereits in den frühen 60er Jahren gegründet wurde, hat heute mehr als 1.200 Mitarbeiter. Über die globale Präsenz hinaus verfügt das Unternehmen über eine einzigartige Kompetenz im Werkzeugbau, realisiert höchste Effizienz im Fertigungsprozess und bietet eine vollständig auf den Customer Service ausgerichtete Organisation. Diese Faktoren führen zu klaren Wettbewerbsvorteilen.
Der Käufer Lindsay Goldberg LLC wurde im Jahr 2001 durch Alan Goldberg gegründet, der vorher CEO von Morgan Stanley Private Equity war, sowie von Robert Lindsay, der eine führende Rolle im Private Equity-Geschäft der Bessemer Holding inne hatte. Das Unternehmen managed Fonds in einer Größenordnung von rund US$ 10 Mrd. und hat den Kaufpreis über den aktuellen Fonds III (Volumen US$ 4 Mrd.) dargestellt, ohne hierfür eine Akquisitionsfinanzierung für das Closing der Transaktion zu benötigen. In Mitteleuropa wird das Unternehmen durch die Lindsay Goldberg Vogel GmbH, Düsseldorf, repräsentiert. Partner von Lindsay Goldberg Vogel sind Prof. Dr. Dieter Vogel, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Thyssen AG und Dr. Thomas Ludwig, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Klöckner & Co. SE.
„Das Spektrum an Kompetenzen und Möglichkeiten, das wir in der Gruppe anbieten können, sichert uns unsere Wettbewerbsfähigkeit. Dazu zählen u.a. unsere Innovationskraft, unsere breite Basis an Technologien und unsere Nähe zum Kunden durch unsere globale Aufstellung. Mit Lindsay Goldberg haben wir den idealen Partner gefunden, um die Unternehmensgruppe auch zukünftig in diesem Sinne fortführen zu können“, so Johann Meinders, Vorstandsvorsitzender der WEENER Plastik AG.
„WEENER ist ein echter Hidden Champion. Auf Basis einer soliden Finanzierung werden wir mit unserer großen unternehmerischen Erfahrung das weitere internationale Wachstum von WEENER in den nächsten Jahren vorantreiben“, erklärt Dr. Thomas Ludwig, Geschäftsführer von Lindsay Goldberg Vogel GmbH.
„Wir freuen uns, mit Lindsay Goldberg einen neuen Eigentümer gefunden zu haben, der das Unternehmen im Sinne der bisherigen Aktionäre weiterführen wird und den weiteren internationalen Ausbau der WEENER Gruppe mit seinen unternehmerischen Fähigkeiten und mit Kapital unterstützt“, sagt Johann Schröder, ehemaliger Vorsitzender des Aufsichtsrats der WEENER Plastik AG.
Ralph Hagelgans, Partner bei Livingstone Partners Deutschland, fügt hinzu: „Es war eine große Freude, die Aktionäre in dieser komplexen Transaktion zu beraten. Unter der Ägide der ehemaligen Gesellschafter hatte sich die Gruppe in einen führenden internationalen Anbieter für hochwertige Verschlüsse und weitere Kunststoffverpackungslösungen entwickelt. Das Management hatte frühzeitig die Notwendigkeit einer Internationalisierung erkannt und hatte diese erfolgreich durch Akquisitionen und organisches Wachstum eingeleitet. Aufgrund des Alters der Repräsentanten der Hauptaktionärsstämme und aufgrund der Tatsache, dass keine familieninterne Managementlösung vorhanden war, war ein Nachfolgeplan erforderlich, der die weiteren Internationalisierungs- und Wachstumsmaßnahmen sicherstellt und dies idealerweise ausgehend vom Standort Weener. Die mit Lindsay Goldberg gefundene Lösung erfüllt diese Kriterien der Verkäufer in idealer Weise, da das Management-Team die Wachstumsstrategie konsistent fortführen kann und der neue Eigentümer die finanziellen Ressourcen hat, um weitere, wesentliche Wachstumsschritte zu finanzieren. Die Fähigkeit des Käufers, die Transaktion ohne die Einbeziehung von Banken für die Akquisitionsfinanzierung zu realisieren, war ein weiterer wesentlicher Aspekt der Aktionäre bei der Wahl von Lindsay Goldberg.
Nach unserer Auffassung ist diese Transaktion beispielhaft dafür, wie im deutschen Mittelstand im aktuellen Marktumfeld Finanzinvestoren größere Mittelstands-Transaktionen realisieren können.“